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Ab nächster Woche zur Vienna Design Week: 29.9.-6.10. RoughCutHall in der Edelhofgasse 10, 1180 Wien!
with love from my kitchen
Ich sag´s gleich, mit einem anderen Teig ist das eine super Torten-Tarte. Nicht, daß der Filo-Teig ganz falsch gewesen wär, aber eben nicht so der Richtige. In der Eile hab ich auch vergessen die Form einzubuttern, also kratz dann die Igeltorte da einmal heraus und bleib ernst dabei. Nicht wegen der Igeltorte, sondern wegen der Pillen, die nicht wirken. Nicht meine Pillen, sondern die von unserem lieben Freund. Der liebe Fraund hat sich schon im August die Schlankheitspillen bestellt, aus dem Internet. Das Tolle, bei genau diesen Schlankheitspillen – den Preis will er jetzt wirklich nicht verraten, man muß gar nix machen, kann weiter essen was man will und wie man will, ein bissl Bewegung schadet nicht, dann täglich eine Pille rein und, Wunder! Ob er, der doch jahrelang in der Werbebranche schon ist, vom Phänomen der Werbeente je gehört hat. Nein, da will er nichts davon wissen, diese Schlankheitspillen und sonst gar nichts. Jetzt nimmt er sie schon über eine Woche, fährt mit dem Zimmerradl weißgottwohin und nichts ist passiert, er versteht die Welt nicht mehr. Lieber Freund, sag ich, das kommt sicher noch, und dann purzelt´s nur so, du musst nur ganz fest daran glauben. Jetzt essen wir einmal den Igel, wenn ich den je aus dem Blech rauskrieg, hilft´s nicht, dann schadet´s auch nicht.
Tarteboden (Mürb oder Blätterteig – bitte kein Filoteig) in eine gebutterte Form, mit einem Mus von ca. 10 eingekochten Feigen und braunen Zucker bestreichen. Darauf eine Mischung aus 1/2 Becher Sauerrahm, 2 Eidotter und Saft einer ausgepressten Zitrone. Zimt. 15 Minuten bei 200 Grad vorbacken.
4 Eiklar mit 4 EL Kristallzucker (erst wenn schnee weiß ist) steif schlagen, in ein Backpapierstanizel, unten aufschneiden und Igelspitzen draufsetzten, auf die vorgebackene Tarte, nochmal ca. 5 Minuten ins Rohr und Zipfln bräunen!
Mamaaaa, ruft das Kind zu mir in den Garten raus, ich wasch mir jetzt die Haare.
Eins ist gleich klar, da drückt sich wer vor der Gartenarbeit. Andererseits gute Eigeninitiative, die Ferienverwahrlosung von alleine runterzuwaschen, ambitioniert. Finde ich das jetzt allerdings zu gut, verwirft sie den Plan, weil uncool, gerade das zu machen, was Mutter wirklich gut findet. Teile ich sie jedoch -wie ausgemacht – sofort zur Gartenarbeit ein, dreht sie den Spieß um und es heißt, ich verbiete ihr, sich zu waschen. Ich hör´s schon richtig und zwar immer verbieten, wird es dann noch heißen. Also ruf ich ein kurzes “passt” zurück, und sie soll danach gleich kommen, mir mit dem Ball die paar Zwetschken vom Baum runterzuschießen. Mehr als 12 Zwetschken will der alte Baum aber nicht hergegeben, also koch ich die mit den reifen Hollerbeeren (Holunder), die das Kind vom Busch schneidet plus den paar roten Weintrauben aus dem Obstkorb zu einem Hollerkoch zusammen und back uns einen Gugelhupf dazu. Erstaunlich und irgendwie verdächtig: gewaschene Haare, bereitwillige Unterstützung, kein Meckern, das kommt doch noch was. Auf jeden Fall ein Hollerkoch:
für 1/2 Liter – quasi die Spätsommervariante von Roter Grütze: 1/3 Zwetschken, 1/3 Hollunderbeeren, 1/3 rote Weintrauben (oder Äpfel oder Birnen) mit etwas Wasser und braunem Kristallzucker ca. 5 Minuten aufkochen, 1 Packung Vanillepuddingpulver einrühren (oder 40 g Stärkemehl), nochmal eine Minute aufkochen lassen, fertig. Abgekühlt in Gläser abfüllen, mit flüssigen Schlagobers übergießen und frische Beeren drauf.
Dazu passt auch Topfennockerln, Grießschmarrn, Gugelhupf