Saftiger Karottenkuchen

Auf der Suche nach meinem saftigen Karottenkuchenrezept, wurde ich hier am Blog im Jahr 2015 fündig. Ich hab ihn vor 6 Jahren tatsächlich in der exakt gleichen Woche gebacken und auch die Jahre davor und danach, immer in dieser Zeit. Der saftige Kuchen ist wohl schon der Überbringer einer neuen Jahreszeit, er schmeckt nach Temperaturen über 15 Grad, und die süssen Karotten haben diese Pistanziennote wie Frühlingsluft. Insgesamt, ein feiner, fruchtiger, schneller Kuchen aus der #alleswirdgutküche mit cremigen Frosting, das wie Schnee in der warmen Frühjahrssonne, jetzt besser am Gaumen dahinschmilzt.

Zutaten für eine Kastenform

150 g geraspelte Karotten (3 Stück)

3 Eier

150 g weiche Butter

150 g brauner Zucker

100 g glattes Mehl

130 g geriebene Mandeln

1 EL Backpulver (Weinsteinpulver)

Frosting:

100 g weiche Butter, 100 g Staubzucker mit dem Mixer rühren, bis eine helle Creme entsteht, löffelweise 200 g Frischkäse einrühren. Im und am Kuchen verstreichen. Darüber noch ein paar frische Karottenraspeln.

Zubereitung:

Butter mit Zucker schaumig schlagen, mit den geraspelten Karotten und allen anderen Zutaten verrühren. In einer Kastenform 45 Minuten bei 160 Grad gut durchbacken. Zur Probe einen Zahnstocher reinstecken, kommt er “sauber” wieder heraus, ist der Kuchen fertig. Klebt noch etwas Teig dran, weitere 5 Minuten backen und wieder testen.

Kuchen vollständig auskühlen lassen, halbieren, die Hälfte der Creme einstreichen, die zweite Hälfte oben drüber.

 

Bananenbrot mit karamelisierten Weintrauben

 

So ein saftiges, fruchtiges Bananenbrot ist an sich schon gut genug. Erstens das Beste, was überreifen, außen schon braunen Bananen passieren kann. Zweitens das Schnellste, weil die Zutaten nur mit der Gabel zerdrückt und dann gerührt werden müssen, und Drittens das Listigste, weil auch Früchte Verweigerer damit liebevoll übers Ohr gehaut werden können (wir nennen keine Namen).

Bananenbrot ist im Grunde genommen gar kein Brot, es ist ein Kuchen, der sich sehr gut eignet Reste zu verwerten. Das sind, wie der Name schon sagt, Bananen, aber auch andere Früchte wie Beeren oder Trauben. Im heißen Ofen mit Zucker karamellisiert lassen sich diese gut in den Kuchen mitbacken oder mitservieren.

Backofen auf 160 Grad aufheizen. Gleich eine ganz Weintraube mit Zucker bestreuen und in den Ofen schieben.

1 sehr reife zerdrückte Banane, 100 g Staubzucker und 2 ganzen Eiern kurz mit Stabmixer rühen, 80 ml Pflanzenöl, 100 g geriebende Nüsse, 200 g glattes Mehl, 2 EL Backpulver (ich nehm gern ein Bio-Weinstein-Pulver) und eine Prise Salz mit der Gabel einrühren.

Eine Kastenform mit Backpapier auslegen, Masse eingießen und 50 Minuten im heißen Backofen gut durchbacken.

Weintrauben 10 Minuten vor Backende aus dem Ofen holen, sie sind jetzt schön karamelisiert. Sobald das Bananenbrot ausgekühlt ist, aufschneiden, mit Frischkäse bestreichen und mit den Weintrauben belegen.

Mit etwas Salz und Thymian nachwürzen.

Die anderen Krapfen, Brandteigkrapfen!

Hast du Lust einmal ganz andere Krapfen auszuprobieren? Mit einem Brandteig ganz ohne Germ, langes warten und viel Fett zum Herausbacken ist das schnell und einfach möglich.Die Italiener machen mit diesem Teig ihre Profiteroles, die Franzosen ihre Eclairs. Ich heute Brandteigkrapferl und fülle sie mit Vanillepudding.  Schokosauce drüber kann sein, muss aber nicht.

Für den Brandteig: 250 ml Wasser mit 50g Butter und Prise Salz in einem Topf aufkochen, 140g Mehl einrühren und ein paar Minuten auf kleiner Flamme mit einem Kochlöffel rühren.Der Teig soll glatt und glänzend sein und sich gut vom Rand lösen. Vom Feuer nehmen, 3 verquirlte Eier – dafür nehme ich den Schneebesen – einrühren. Den Backofen auf 200 Grad Umluft aufheizen.

Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech 12 gleichgroße Krapfen setzten. Dafür nimmst du einen Löffel. Mit einem Eidotter bestreichen und ab in den Ofen damit.

Die Krapferl brauchen zumindest 20 – 30 Minuten. Sie dürfen schön gebräunt sein und außen knusprig. Sind sie nicht gut durch, fallen sie sofort zusammen, das soll dir nicht passieren.

Herausnehmen, noch warm mit einem zackigen Messer aufschneiden und auskühlen lassen. Fülle sie mit Schlagobers, Vaniellepudding, Eis oder Marmelade. Leicht anzuckern oder Schokosauce drüber.

Für die Zubereitung siehe auch hier die Stories dazu auf Instagram.

 

  

OFF Pist Kardinalschnitten

  

Für alle, die heuer nicht wie gewohnt zum Skifahren ⛷ kommen, hab ich diese OFF PIST Kardinalschnitten! Für die Tiefschnee Variante (Yeahhh ✨💥💫) braucht ihr auch gar keinen Dressiersack (schon der Begriff…!?) zum Auftragen der Baiser und Biskuitmassen.

Die Schnitte hat vor fast 100 Jahren beim Wiener Konditormeister Heiner das Licht der Welt erblickt. Die Farben Weiß (Schneemasse) und Gelb (Biskuit) stehen für den Vatikan, die dünne rote Schichte (Ribisel oder Himbeermarmelade) für einen Kardinal.

Über die Jahre hat sich in die dazwischenliegende Schlagoberscreme auch gerne ein Espresso, also Kaffeegeschmack dazugesellt. Ich mach dic Kardinal Schnitte ohne.

Und so geht’s:

Zuerst den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Und ein Backblech mit Backpapier – gleich in 2 langen Hälften geschnitten – auslegen.

Für die Schneemasse 6 Eiklar mit 250g Kristallzucker sehr schaumig schlagen.

Für die Biskuitmasse 6 Dotter, 1 ganzes Ei mit 60 g Staubzucker schaumig schlagen. Am Schluss 60g Mehl unterheben.

Jetzt mit einem Löffel die Schneemasse in 4 Tiefschneespuren , also pro Backpapier 2 Streifen auftragen. Die Zwischenräume mit dem Biskuit ausfüllen.

Sofort in den heißen Ofen und 20 Minuten backen. Die Oberfläche soll zart angebräunt sein. Vom heißen Bleck nehmen. Eine Hälfte mit Marmelade bestreichen.

500 ml Schlagobers mit 1 EL Maisstärke und 1 El Staubzucker schlagen. Das ersetzt, das in vielen Rezepten angegebe “Sahnesteif”  und gibt die nötige Festigkeit.

Nun das Schlagobers auf die mit Marmelade bestrichene Hälfte verteilen, mit der zweiten Teighälfte zudecken und das Backpapier abziehen. Wenn das Papier zu sehr daran klebt, leicht anfeuchten, dann löst es sich besser.

Eine Stunde kalt stellen und vor dem Anschneiden mit Staubzucker bestreuen.