Frau Hoschek mags gerne scharf und sauer
Die “Entführung aus dem Serail” ist eine sehr beliebte Mozart Oper, wie der Festspieldirektor erklärt, und von Mozart eigentlich für seine zukünftige Frau Konstanze – so heißt nämlich auch die singende Hauptrolle – geschrieben, um ihr die Ehe mit ihm, von vornherein recht schmackhaft zu machen. Ende August wird diese Oper, die ursprünglich für ein Opernhaus geschrieben war, in einem Salzburger Flugzeughangar aufgeführt, um der Welt noch mehr Appetit auf ein Getränk zu machen. Der sympathische Regisseur und der TV-Intendant stellen ihr Dream-Team vor, Sänger, Regie, Schauspieler und erklärt die wahnsinnig aufwendige Technik die es braucht, diese Oper in eine Flugzeugausstellungshalle mit Restaurant und Zigarrenlounge zu verlegen, um sie am Ende so in ein Fernsehkastl zu kriegen, dass das Ganze nach einer Opernaufführung ausschaut. Besonders kompliziert ist, die Sänger singen in der einen Halle, das Orchester spielt in einer anderen. (Montag, 26. August ab 20.15 live bei Servus TV). Über Geld wird nicht gesprochen. Geld hat man, sagt der TV Intendant, na servus! Endlich kommt auch die Designerin Lena Hoschek zu Wort, die just für diese Oper erstmals Couture-Kostüme entwerfen durfte. Lena nach ihrem Lieblingsessen gefragt, sagt sie, dass ist genauso schwer zu sagen, wie sie nach ihrem Lieblingskleid zu fragen. Aber doch, jetzt wo sie nachdenkt, ist sie ein Balsamicoessig-Junkie, isst sehr gerne Scharfes und Salate. Zuhause macht sie sich Berge davon, alles soll sehr frisch und ausgewählt sein. Gut, Lena, nichts anderes erwartet, dann ist ja dieser Salat, genau der Richtige für dich:

bin schon also gleich zu Hause, Chili-Paradeiser-Salsa
Ja, in der Betonküche hab ich jetzt gekocht. Sehr schön war das. Letzten Donnerstag, zuerst meine ausgelassene Grammeln vom Mangalitza Filz mit Popcorn, Rosmarin und Meersalz (der Hammer!), dann eine Brettljausen am RoughCutBoard von Mangalitza Salami, Mangalitza Blunzn und Mangalitza Schinken, dann eine Mai-Suppe, eine unglaubliche Zwischeneinlage der Celentano-Brothers (werd nocheinmal nachfragen, wie sie wirklich geheissen haben – jedenfalls va bene-unplugged Italo-Sound) gefolgt von saftigstem gefüllten Mangalitza Karrees mit einer knusprigen Kruste und Paradeiser-Chili-Salsa und dann Brownies mit Basilikum-Erdbeeren und selbstgemachten Nusslikör aus Salmannsdorf. Die Betonküche macht auf leerstehende Gassenlokale aufmerksam. Alles aufgegessen. Die Betonküchenjungs sind alle sehr bei der Sache, essen vor dem Essen sogar was Anderes, dass alle für die Gäste bleibt. Besonders auch in Erinnerung und bald wieder, das Paradeiser-Chili-Salsa. Zuerst ein Blech voll kleine Paradeiser anzuckern, bisschen Olivenöl, 1-2 Stunden ins Backrohr schieben, ca. 150 Grad, ei paar Chilis dazuschneiden Gibt ein schneidiges, zart scharfes Aroma, dass sich mit den karamelligen Paradeisern sehr gut verbindet und mit dem Mangalitzer Schwein und Fleischigem perfekt zusammenspielt. Auskühlen lassen, mit gehackter Petersilie durchmischen und Olivenöl aufgiessen.
Fotografieren, Instagrammen, oder Hiptstamaticen geht dann nicht alles auf aufeinmal. Nur die Sachen, die schon vorbreitet waren, oder, wie mir grad meine Tochter via What´s App von der Nachbarin schreibt: bin schon also gleich zu Hause. So ist das in der Betonküche auch, also gleich zu Hause! Pop up Küche. Weitere Links:
Standard, Stadtbekannt, Ö1 Moment am Sonntag
Mit grünem Curry quer durch Wien
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grünes Curry heizt ein |
Zur kleinen Bürofeier die 3fache Menge vom grünen Curry gekocht, den riesen Topf dann in eine Ikea Tasche gestellt, Basmati Reis in einen anderen und rechtzeitig auf den Weg gemacht. Am Gürtel hat es schon derart geduftet, dass ich mir ein Planquadrat ganz lustig vorgestellt hätte und mir die Geschichte von meinem Onkel Franz einfällt, der mit einem vollem Gulaschtopf im Kofferraum an einem heiligen Abend kurz falsch parkt und abgeschleppt worden ist – schöne Bescherung. Auf der 2-er Linie war dann so ein Stau, daß mir beim Palais Auersberg die Scheiben schon derart angelaufen sind und ich ewig in der Kolonne steh und schon überleg das Curry am Karlsplatz zu verteilen. Von dort geht es aber ruckizucki weiter, und mein erstes Roughcutcatering geht gut aus: ganzer Topf leer.
Einfache Menge:
Einen großen Topf aufsetzen und in Sonnenblumenöl 3 gehackte Zwiebel,1 daumengroßes Stück geschälten und geriebenen Ingwer und 1 zerkleinerte Knoblauchzehen anschwitzen. Mit 1 EL Currygewürz, geriebener Koriander, Kaffier-Blätter, 1-2 Chilischoten (halbieren und entkernen) und Salz würzen und 2 Dosen Kokosmilch löschen. Zeller- und Kürbisstücke (Butternuss) sowie 4 in Streifen geschnittene Hühnerbrüste reinrühren. Eine halbe Stunde köcheln lassen, nachwürzen. Am Schluss grüne Fisolen (die frische Ernte tiefgefrorenen) die letzten 5 Minuten mitkochen. Mit grob gehacktem Basilikum und Koriander finalisieren.
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im großen Topf köcheln und bei Bedarf nachwürzen |