Das Schnitzel wird umbesetzt

Zum Runterkommen von Salzburg – an einem Tag hin und retour mit dichtem Workshop – gestern im Bett die Biographie von Maria Happel angefangen, die seit einem halben Jahr am Nachtkastl darauf wartet. Maria Happel, wegen der wir schon 3 x in Was ihr wollt (siehe auch Rindfleisch schwächt den Verstand…), 2 mal Lumpazi (schon allein wegen der wahnsinns Angelka Merkl Parodie !) und viele andere Stücke,  zumindest schon 1x gesehen haben. Sie, die Frisörsalonstochter, ja, absichtlich hier mit ö, aus dem Schwarzwald die es über ihre Paraderolle der Piaf bis zu uns nach Wien verschlagen hat. Voller Selbstironie und Humor, das Buch jetzt, runterererzählt, mit kuriosen Begegnungen und Lebensweisheiten wie ……schaun sie nicht so tief in sich rein, da ist nichts ….bis hin zu einem  Schnitzel, das sie, frisch gebacken in Folie gewickelt im Flieger dem Claus Peymann zum Thomas Bernhard Stück nach Deutschland bringt und ein Hin und Her, das Schnitzl wird vor einer Vorstellung unabsichtlich angebissen, wie bringt man das dem Peymann bei, der, ohne zu wissen, eine ganz andere Idee dazu hat und schließlich wir das Schnitzel umbesetzt. Gut, das kann ich auch sagen, denn der gebackener Zeller ist, so gesehen,  ja auch nur ein umbesetztes Schnitzel.
Zellerknolle (Sellerieknolle) schälen, in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden, bis bissfest in Salzwasser vorkochen, gut abtropfen, dann zuerst im Mehl wenden, durch verquirltes Ei ziehen, in Brösel wälzen – sprich  panieren. In heißem Öl knusprig braun rausbacken. Dazu gibt es einen Gurkensalat mit Sauerrahm, Olivenöl, Zitrone, Salz, Pfeffer und einen Löffel von meinen Preiselbeermarmelade dazu.
Unbedingt Maria Happel im Burgtheater anschaun und ihre Biografie lesen.
Zu meiner Facebook Frage, was sich auf Zeller reim, gibt es hier viele kreative Antworten.
gebackener Zeller gebackener Zeller gebackener Zeller gebackener Zeller

Eine Woche am Meer ist perfekt. Wurstsalat.

Eine Woche am Meer ist perfekt. Eine Woche lang jeden Tag Krautsalat und Sachen aus dem Meer am Grill essen, eine Woche lang jeden Tag mit einem Tuk-Tuk in eine Bucht hin und dann wieder zurück fahren. Eine Woche lang einmal ein gutes Buch am Stück lesen und sogar ein zweites anfangen, eine Woche lang jeden Tag einen 5 Uhr Eiscafe – bitte nur Eiswürfel – aus dem Strohhalm mit braunem Zucker schlürfen, die Kristalle zerbeissen und dazu das einfachste und beste Inselgebäck knabbern wo gibt, eine Woche lang weder Föhn noch Conditioner brauchen, eine Woche nur in Zehensandalen über die spiegelglatten weißen Steine im Ort rutschen, eine Woche lang über Google Übersetzungen kroatischer Rezepte lachen, eine Woche lang keinerlei Kontakt mit Österreichischen Medien (außer ein bissl in Wifi Zonen ich-schau-ja-nur) oder Wahlplakaten oder sich eine Woche lang auf einen richtigen Wurstsalat daheim freuen!
Wurstsalat von Alexandra Palla RoughCutBlog
Knacker (Knackwurst) schälen und aufschneiden, mit Zwiebel, Gemüse wie Paradeiser, Gurken, Paprika mischen, wer will auch ein gekochtes Ei drauf, Essig und Öl – für mich immer Kürbiskernöl, salzen, pfeffern.

Auch ganz ähnlich
Saure Wurst, ein Wurstsalat an sich, ich-hab-was-im-Schüsserl Nudelsalat, langweiliges-hin-und-her-geriche-Salat

Montagsessen: Gurken Birnen Orangensalat

Ob ich in den Blogposts auch kleine, geheime Botschaften verstecke, wurde ich auch schon gefragt, die demderLeserIn,  derdie sich dann angesprochen fühlen soll, etwas Bestimmtes mitteilen will, und natürlich nur ganz klein und ganz zwischen den Zeilen, für dieden anderen LeserIn unmerklichst, nicht einmal einen Ansatz von Verdacht, was anderes gemeint sein könnten, als zum Beispiel: nimm 1 Gurke, 1 Nashibirne, 1 Orange, schälen, schneiden sowieso, mit einem halben Becher Sauerrahm, Olivenöl und dann verrühren. Ich weiß wirklich nicht, was man in so ein gutes Montagsessen anderes hineininterpretieren könnte?

Mehr Rezepte mit Orangen:
Fenchel Orangen Crostini
Orangen Linsen Suppe
Orangenmarmelade

Mehr Rezepte für Montage:
http://rc.dbkld.com/search/label/Montag

Eiskaltes Tzatziki

eiskaltes Tzatziki an heißen Tagen
Neue Lage, 8 Tage. Das sagt mir der Blick auf den Tagesfresser der seit Ostern an der Küchenwand klebt. Noch 8 Schultage, dann tschüssikovsky altes Schuljahr. Eins, das bin ich mir sicher, wird mir in den Ferien sehr fehlen. Das “100 Wiener” Quiz auf Radio Energy, unser allerspätestes Losfahrkommando täglich um 7.55 Uhr!  2 Kandidaten spielen im Radio gegeneinander und müssen eine Frage beantworten, die zuvor 100 Wienern auf der Straße gestellt wurde. Gewonnen hat der Richtige, bzw. die Antwort, die auch die meisten Wiener gegeben haben. Ich weiss nicht, Denkmäler in Wien, Prinz Eugen und solche Sachen. Aber einmal angenommen, ich frage 100 Wiener, was sie an einem ganz heißen Tag wie heute gerne zu Mittag essen. Logisch, eiskaltes Tzatziki. Hättest du auch gesagt, oder?
1 knackige Salatgurke grob schälen, raspeln und mit Yoghurt oder Sauerrahm, 1-2 Knoblauchzehen, Salz und wie hier, frischen Kräutern verrühren. Heute vor einem Jahr: Kukuruz